Heidelberger Sprachentwicklungstest (HSET)

Testbatterie von H. Grimm & H. Schöler (1978), mit der der Entwicklungsstand sprachlicher Fähigkeiten bei Kindern ermittelt werden soll. Der Test erfaßt die Regelkompetenz auf verschiedenen Struktur- und Inhaltsebenen. Der Test besteht aus 13 Subtests, die in 6 Bereiche gegliedert sind:

(1) Syntax:Verstehen und Imitation grammatischer Strukturformen.
(2) Morphologie: Plural-Singular Bildung, Bildung von Ableitungsmorphemen, Adjektivableitungen.
(3) Satzbedeutung: Korrektur semantisch inkonsistenter Sätze, Satzbildung.
(4) Wortbedeutung: Wortfindung, Begriffsklassifikation.
(5) Interaktive Bedeutung: Benennungsflexibilität, Beziehungen zwischen verbaler und nonverbaler Information, Enkodierung und Rekodierung vorgegebener Intentionen.
(6) Integrationsstufe:Textgedächtnis und Textverarbeitung.

Literatur:

Brickenkamp, R., (1983) Erster Ergänzungsband zum Handbuch psychologischer und pädagogischer Tests. Göttingen: Hogrefe 1983.

Grimm, H., Schöler, H., (1978) Heidelberger Sprachentwicklungstest: Handanweisung für die Auswertung und Interpretation. Braunschweig: Westermann 1978.

Grimm, H., 1976 Psychologie der Sprachentwicklung. Band I: Semantische und Kommunikationsentwicklung. Stuttgart: Kohlhammer 1977.

Grimm, H., 1976 Psychologie der Sprachentwicklung. Band I: Allgemeine Grundlagen und Entwicklung grammatischer Formen. Stuttgart: Kohlhammer 1976.