Asymbolie

Von Finkelnburg (1870) vorgeschlagene Bezeichnung für den Verlust des Verständnisses und des Gebrauchs konventioneller Symbole sowohl in lautsprachlicher (=Aphasie) als in mimischer/gestischer (=Apraxie) Kommunikation. Heute wird der Begriff teilweise noch gebraucht als Oberbegriff für Störungen der Symbolverarbeitung (z.B. Verkehrszeichen, Flaggen, Rechenoperationssymbole, symbolische Gesten) Siehe auch Müller 1992:45-49.

Literatur:

Müller, U., (1992) Graphische Symbolsysteme in der Aphasietherapie. Lang. Frankfurt a.M..

Leischner, A., Fradis, A., (1981) Die Asymbolien. In: Leischner, A., Klinische Sprachpathologie. Fink. München

Finkelnburg, R., (1870) Vortrag in der niederrheinischen Gesellschft der Aerzte. Berliner Klinische Wochenschrift, 7, 449