Kohort-Modell

Modell des Worterkennungsprozesses, bei sich dem die Gruppe der möglichen Wörter bereits im Verlauf des eingehenden Sprachsingnals mit jedem Laut verringert bis zu dem Diskriminationspunkt, an dem ein einziges mögliches Wort übrigbleibt. Das Kohort-Modell unterscheidet sich hinsichtlich der Repräsentation lexikalischen Wissens nicht wesentlich vom Logogenmodell. Lautliche, graphemische und semantische Information wird im mentalen Lexikon als voneinander unabhängig gespeichert angenommen. Lediglich das Kohort-Modell basiert auf aktiven Selektionsmechanismen.

Literatur:

Marslen-Wilsen,W.D., Welsh,A., (1978) Processing interactions and lexical access during word recognition in continuous speech. Cognitive Psychology 10, S. 29-63.